Zwei Rettungswagen und fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ASB Bonn/Rhein-Sieg/Eifel e.V. waren gestern bis in die Abendstunden bei der großen Evakuierungsaktion in Köln aktiv. Eine gefährliche Bombenentschärfung in der Nähe der Sozialbetriebe Kölns im Stadtteil Riehl, einem der größten Seniorenzentren der Stadt, hatte den Einsatz vieler qualifizierter Rettungsdienstmitarbeiter notwendig gemacht. Gemeinsam mit den anderen Mitgliedern des Patiententransportzuges 10 des Landes NRW, zu dem auch Malteser, Deutsches Rotes Kreuz und Berufsfeuerwehr aus Bonn gehören, brachten sie nachmittags zahlreiche Senioren aus den Übergangsquartieren zurück in ihr Zuhause. Gegen 19.30 Uhr war der Einsatz für alle operativen Kräfte beendet und alle evakuierten Senioren waren wohlbehalten eingetroffen. Nur das Führungsteam blieb zur abschließenden Nachbesprechung noch bis 21 Uhr zusammen.
Dirk Lötschert, Rettungsdienstleiter beim ASB Bonn/Rhein-Sieg/Eifel e. V. und Organisatorischer Leiter des Patiententransportzuges hatte die Rückführung der Patienten aus dem Hildegardis-Krankenhaus und der Uniklinik organisiert. Er berichtete von einem reibungslosen Verlauf und beschrieb lächelnd die Situation: „Die Kölner nehmen das mittlerweile mit einer großen Gelassenheit. Egal ob das Autos sind, die warten müssen, bis wir mit den vielen Rettungswagen über die Kreuzung sind oder die Bewohner und Betreuer der Sozialbetriebe Kölns – es wird mit Humor genommen und davon ausgegangen, das es nicht die letzte Großaktion in dieser Hinsicht gewesen ist.“