Gerade zurückgekehrt zeigt sich Jana Schwindt-Bohn, Geschäftsführerin des ASB Bonn/Rhein-Sieg/Eifel, begeistert von den Ergebnissen ihrer Reise in die georgische Hauptstadt Tbilisi: „Wir konnten uns mit eigenen Augen davon überzeugen, dass die sozialen Projekte des georgischen Samariterbundes Fortschritte machen und sich unsere Unterstützung auszahlt.“ Sie war gemeinsam mit der Leiterin des Ausbildungszentrums, Susanne Hartmann, drei Tage vor Ort. Irina Kldiasvhvili vom georgischen Samariterbund (SSK) zeigte der Delegation aus Deutschland die neuen Räume, in denen Erzieherinnen der städtischen Kindergärten in Erster-Hilfe ausgebildet werden. Außerdem konnten sich die Besucherinnen von der guten Arbeit des mobilen Pflegdienstes, der erst im Juni 2011 gestartet ist, ein Bild machen.

Die soziale Arbeit des georgischen Samariterbunds (SSK) wird gemeinsam vom ASB Bonn/Rhein-Sieg/Eifel und dem ASB Bundesverband unterstützt. Besonders freut sich Jana Schwindt-Bohn darüber dass sich die Stadtverwaltung von Tbilisi zukünftig an den Personalkosten für den Pflegedienst beteiligt. „Das ist eine schöne Anerkennung, zumal in einem Land, in dem Unterstützung für Senioren im Prinzip nicht stattfindet.“

In Georgien ist die Mehrheit der älteren Menschen hilfsbedürftig. Sie bekommen sehr wenig Rente, die privatisierte Gesundheitsversorgung ist teuer und nicht ausreichend geregelt. Der mobile Pflegedienst für alleinstehende Menschen des SSK unterstützt 30 Senioren im Bezirk Gldani mit medizinischer Basisversorgung, Hilfen im Haushalt und psychosozialer Beratung. Als Mitarbeiter werden insbesondere Flüchtlinge aus Abchasien und Südossetien angesprochen, damit sie für sich und ihre Familien Geld für ihren Lebensunterhalt verdienen können. Sie wurden als Pflegehelfer geschult und arbeiten in drei Teams. Eine Ausweitung des Pflegedienstes ist geplant.

Foto v.li.n.re.: Susanne Hartmann, Mikhail Mindadze, Irina Kldiashivili
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