Drei Tage lang vom 14. bis 16. April 2016 stand das ASB-Bildungswerk ganz im Zeichen des Vernetzungs­treffens der Freiwilligen aus verschiedenen Ecken Deutschlands. Aus Bayern, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfallen, Schleswig-Holstein und der Region Bonn/Rhein-Sieg/Kreis-Eifel waren insgesamt 24 Freiwillige im Alter von 17 bis 22 Jahren angereist, um sich über ihren Freiwilligendienst und ihre jeweilige Tätigkeit beispielsweise im Rettungsdienst, in der Notfallausbildung, in der Schulbegleitung oder in der Kindertagesstätte auszutauschen.

Dabei wurden sie von vier FSJ-/BFD-Trainerinnen und -Trainern, stellvertretend für den ASB Bayern e.V., ASB Schleswig-Holstein e.V., ASB Nordrhein-Westfalen e.V. sowie den ASB Bonn-Rhein-Sieg-Eifel e.V., begleitet. In drei Workshops wurden besonders die Themen „Stellenwert und Image von Freiwilligendiensten“, „Integration von Menschen mit Flucht-/Migrationshintergrund in die Seminargruppen“ und „Wertschätzende Kommunikation für ein entspanntes Miteinander“ behandelt.

Durch den produktiven Austausch und die gute Stimmung in der Gruppe kam es zu interessanten Ergebnissen, die die Trainerinnen und Trainer in die zukünftige Freiwilligenarbeit einfließen lassen können. Beispielsweise kam es zu einer Sammlung von Ideen zu mehr Öffentlichkeitsarbeit von Gleichaltrigen für Gleichaltrige oder Anregungen, die Gruppenatmosphäre der Seminargruppen so zu fördern, dass die Integration jedes Einzelnen auf natürliche Weise gelingen kann. Ihre erarbeiteten Handlungsansätze konnten direkt im informellen Seminarprogramm angewendet werden.

Zum informellen Programm gehörte das Kennenlernen in der Stadt durch eine moderne Stadtrallye und die Nachtwächtertour durch Bonn. Dabei wurden auch sechs geflüchtete junge Menschen, um die sich der ASB Bonn/Rhein-Sieg/Eifel e. V. kümmert, von den Freiwilligen eingebunden. Sie übersetzten zum Beispiel die Informationen des historisch gewandeten Nachtwächters zu den Sehenswürdigkeiten Bonns, wie etwa das alte Rathaus, den alten Markt oder den früheren Standort des Zolls auf der rechten Rheinseite.

Susanne Hartmann zog ein erfreutes Fazit: „Es war ein rundherum gelungenes Treffen. Wir haben alle viel Neues voneinander erfahren, denn die Freiwilligendienste in den verschiedenen Bundesländern sind durchaus unterschiedlich gestaltet. Auf jeden Fall wollen wir dieses Treffen nun alle zwei Jahre stattfinden lassen.“