Prominente zum FSJ

Tobias Krell, 29, ist Checker Tobi in der gleichnamigen Sendung von ARD und KiKA. In jeder Sendung stellt er ein Thema vor und „checkt“ es für Kinder und Jugendliche.

Freiwilliges Engagement ist wichtig, weil jeder was davon hat: Diejenigen, die helfen, und die, denen geholfen wird. Ohne freiwilliges Engagement würde in unserer Gesellschaft ne ganze Menge gar nicht funktionieren - siehe aktuell die Flüchtlingssituation in Deutschland. Und weil ich finde, dass jeder Mensch ein bisschen Verantwortung für seine Umwelt trägt, halte ich freiwilliges Engagement für mega wichtig.

Ich engagiere mich freiwillig für zB die Kinderfilmuni der Filmuniversität Babelsberg, das Kinderrechte-Filmfestival Berlin, die Sportjugend RLP, das Programm „Integration durch Sport“ und noch ein paar andere Organisationen und Projekte.

Das ist mir wichtig, weil ich finde, dass Kinder eine unglaublich große kreative Energie und einen tollen, ehrlichen Sinn für Gerechtigkeit haben. Es macht Spaß, mit Kindern zu arbeiten und Dinge voran zu bringen. Außerdem sind Kinder die Erwachsenen von morgen - was gibt es wichtigeres, als sich um ihre Belange zu kümmern?

Ich finde das Freiwillige Soziale Jahr eine tolle Sache, weil es den Zivildienst ersetzt, der - zumindest für mich - eine sehr wichtige Erfahrung war. Jeder, der sich nach der Schule ein Jahr Zeit nimmt und ein FSJ macht, wird daran wachsen - egal, in welchem Bereich er oder sie sich engagiert. Und die vielen Menschen, die auf Hilfe von FSJlern angewiesen sind, haben auch was davon. Win-win wie man so schön sagt.

Deshalb wünsche ich mir, dass sich noch mehr Schulabgänger für ein FSJ entscheiden und nicht mit 17 Jahren gleich an die Uni rennen. Und, dass noch mehr FSJ-Stellen geschaffen werden, die jungen Leuten die Chance geben, nach der Schule nochmal was ganz anderes anzugehen.

Bella Lesnik, 1Live-Moderatorin aus Köln

Freiwilliges Engagement ist wichtig, weil „schenken und geben das ist, was uns alle zusammenhält und uns innerlich wachsen lässt.“

Ich engagiere mich freiwillig für “meine Nachbarn und meine Nachbarschaft“.

Das ist mir wichtig, weil „die Menschen, die in der unmittelbaren Umgebung leben, Familie ersetzen können. In meinem Fall lebt meine tatsächliche Familie mehrere hundert Kilometer entfernt. Und ich finde es total erleichternd und bereichernd zu wissen, dass in meiner Nachbarschaft Menschen leben, bei denen ich mein Kind im Notfall lassen kann, die mir Nutella und Milch borgen und mir ganz selbstverständlich bei der Umgestaltung der Küche helfen - und das in einer Großstadt wohl gemerkt! Das ist nicht selbstverständlich. Umso selbstverständlicher ist es für mich, dass ich mich freiwillig für meinen Stadtteil engagiere“.

Ich finde das Freiwillige Soziale Jahr eine tolle Sache, weil „es ein persönlicher Puffer ist in unserm üblichen Karrieregehetze. In dem Jahr kann man sich ausprobieren und etwas wichtiges für das Gemeinwohl tun. Das ist nicht nur ungemein wertvoll, das fühlt sich auch noch unfassbar gut an“.

Deshalb wünsche ich mir, „dass ihr euch engagiert. Damit bringt ihr nämlich nicht nur unsere Gesellschaft voran, sondern vor allem auch euch“.

Timo Horn, 21. Er ist Torwart des 1. FC Köln, der ab dieser Saison wieder in der 1. Fußballbundesliga spielt.

Freiwilliges Engagement ist wichtig, weil in unserer heutigen leistungsorientierten Gesellschaft Hilfsbereitschaft und Selbstlosigkeit oft zu kurz kommen und jeder verantwortlich dafür ist, einen Teil zu einer funktionierenden Gesellschaft beizutragen.

Ich engagiere mich freiwillig für verschiedene Dinge. Zuletzt habe ich der Behindertenmannschaft unseres Busfahrers, der sich beim SC Brück engagiert, einen Trikotsatz gesponsert. Ich treffe mich darüber hinaus regelmäßig mit jungen Köln-Fans, die beispielsweise an Krebs leiden, um ihnen Kraft zu geben und beizustehen. Mein Wunsch ist es, irgendwann eine Stiftung gründen zu können für hilfsbedürftige Kinder.

Das ist mir wichtig, weil viele Kinder und Jugendliche nicht das Glück hatten, welches ich haben durfte. Ich möchte mit ihnen mein Glück teilen und ihnen etwas zurückgeben, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind.

Ich finde das Freiwillige Soziale Jahr eine tolle Sache, weil junge Leute lernen, sich gesellschaftlich einzubringen und Verantwortung zu übernehmen. Es vermittelt wichtige Eigenschaften, die einem im Leben weiterhelfen.

Deshalb wünsche ich mir, dass sich die Zahl der FSJ-Teilnehmer weiterhin so rasant entwickelt wie bisher und noch mehr Menschen durch FSJler geholfen wird.

Shary Reeves, Moderatorin von „Wissen macht Ah!“ und anderen TV-Sendungen

Freiwilliges Engagement ist wichtig, weil wir alle Verantwortung für unsere Gesellschaft tragen, ob jung oder alt, arm oder reich. Jeder sollte, in seinen Möglichkeiten, die Welt ein klein wenig besser machen.

Ich engagiere mich freiwillig für die Kindernothilfe, Titus Dittmanns Stiftung skate-aid und die Deutsche Krebshilfe – um nur einige zu nennen.

Das ist mir wichtig, weil ich so das Gefühl habe etwas zurückzugeben. Es gibt so viele Menschen, die nicht so privilegiert leben können, jeden Tag für das Notwendigste kämpfen müssen – da liegt es in meiner Verantwortung, mich zu engagieren.

Ich finde das Freiwillige Soziale Jahr eine tolle Sache, weil es zum einen jungen Leuten die Möglichkeit bietet, sich gesellschaftlich sinnvoll einzubringen und zum anderen Menschen nachhaltig unterstützt werden.

Deshalb wünsche ich mir, dass sich in Zukunft noch viel mehr Jugendliche für ein FSJ entscheiden und damit ihre und die Welt von vielen anderen bewegen.

Lena Schöneborn, Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin im Modernen Fünfkampf, geboren in Troisdorf, startet für den SSF Bonn 05.

Freiwilliges Engagement ist wichtig, weil wir in einer Gesellschaft leben, in der jeder auf seine Art einen Beitrag zum Gemeinwohl leisten sollte.

Ich engagiere mich freiwillig für den sportlichen Nachwuchs meines Bonner Vereins im Rahmen des Perspektivteams der SSF Bonn, sowie für den Verein Märchenland durch Vorlesestunden für Schulkinder in Berlin.

Das ist mir wichtig, weil ich besonders Menschen in jungen Jahren gerne gesellschaftliche Werte vermitteln möchte. Bei Kindern sehe ich die Chance, sie positiv zu prägen, besonders groß.

Ich finde das Freiwillige Soziale Jahr eine tolle Sache, weil es jungen Menschen die Chance für viele wichtige und einzigartige Erfahrungen im Leben bietet. Ob in Deutschland oder im Ausland – es gibt überall genug zu tun!

Deshalb wünsche ich mir, dass jeder sich einen Themenbereich sucht, mit dem er sich identifizieren kann, und in dem er sich gerne und auch mit Spaß freiwillig engagiert. So kann man einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten.

Luke Mockridge, Comedian aus Bonn. Er hat 2013 beim Deutschen Comedypreis den Preis für den besten Newcomer erhalten.

Freiwilliges Engagement ist wichtig, weil ich es wichtig finde in der heutigen Welt, mal nicht finanziell- oder vorteilsorientiert zu denken sondern es mal rein darum geht Gutes zu tun.

Ich engagiere mich freiwillig für den Bunter Kreis Rhein Sieg Ahr Verein in Bonn der sich um die professionelle Nachsorge kranker Kinder kümmert.

Das ist mir wichtig, weil die Stadt Bonn mir und meinem Leben soviel gegeben hat, so dass ich nun an der Reihe bin was zurück zugeben. Je mehr desto besser!

Ich finde das Freiwillige Soziale Jahr eine tolle Sache, weil es eine tolle Alternative zum Studium oder zur Ausbildung ist. Man verschwendet kein Jahr, sondern tut Gutes und lernt sich und seine Prioritäten besser kennen. Ein FSJ ist für mich der Inbegriff einer WIN-WIN Situation!

Deshalb wünsche ich mir, das Jugendliche mehr FSJ Stellen zur Verfügung gestellt bekommen und die Aufmerksamkeit auf das FSJ als echte Alternative für die Zeit nach der Schule gelenkt wird.

Ralph Caspers, Moderator der „Sendung mit der Maus“,

„Wissen macht Ah“ und „Quarks & Caspers“

Ich habe 1993 Zivildienst in der Schwerstbehindertenbetreuung beim ASB Rhein-Sieg gemacht, weil „es mir gut gefallen hat, eine Woche Dienst und danach zwei Wochen frei zu haben. Der Dienst bestand ja aus ständiger Bereitschaft“.

An der Zeit hat mir besonders gefallen, dass „ich nach kurzer Zeit die Behinderung nicht mehr gesehen hab. Und E-Rollstuhl fahren war toll.“

Wichtig war für mich „im Nachhinein: dass es viel mehr um Menschen geht als um Behinderungen“.

Ich finde heute das Freiwillige Soziale Jahr eine tolle Sache, weil „es den Zivildienst nicht mehr gibt, der Bedarf an Menschen, die anderen helfen, immer noch da ist.

Deshalb wünsche ich mir, „dass das FSJ zum OSJ wird – also zum Obligatorischen Sozialen Jahr, das jeder machen muss. Wär auch ganz gut für die, die sonst ihre Eltern zu Elternabenden an die Uni schicken müssten, weil sie mit 17 schon anfangen zu studieren“.