Immer mittwochs um 14 Uhr kommt Silvia W. Sie ist die treibende Kraft in der Kreativgruppe des Sozialpsychiatrischen Zentrums (SPZ) des ASB in Siegburg. Selbst SPZ-Besucherin, weiß sie um die Bedeutung einer Beschäftigung, die Spaß macht und bei der die SPZ-Klientinnen und Klienten ihre eigene Kreativität einbringen können. Immer wieder denkt sie sich etwas Neues aus: Das können auffallende große Ringe aus gebrauchten Kaffeekapseln sein, die eine erstaunlich schmückende Wirkung an der Hand entfalten. Auch Ringe aus Perlen und andere Schmuckstücke werden gebastelt. Hinzu kommen jahreszeitlich passende Dekorationsgegenstände wie etwa Kresseeier zu Ostern, Weihnachtsschmuck oder aktuell frühlingshafte Kränze.

Der Zuspruch in der Kreativgruppe ist groß – immer finden sich zwischen fünf und sieben Besucherinnen und Besucher ein, um gemeinsam etwas herzustellen. Sandra Schmid-Alex, Leiterin des SPZ begrüßt das Engagement von Silvia W. ausdrücklich: „Es ist in unseren Augen optimal, wenn die Besucherinnen und Besucher selbst Initiative ergreifen, sei es in einer solchen Kreativgruppe oder andere, die unser selbstverwaltetes Café betreuen. Unter anderem für solche Aktivitäten bietet das SPZ gern Raum und Möglichkeiten.“

Das SPZ des ASB ist für alle psychisch kranken Menschen, ihre Angehörigen oder auch Nachbarn, Kollegen und Freunde da. Sein Einzugsgebiet erstreckt sich über Siegburg hinaus auf den gesamten Rhein-Sieg-Kreis. Herzstück des SPZ ist die Tagesstätte, in der Menschen, die Unterstützung benötigen, unter fachlicher Anleitung lernen, den Tag zu strukturieren, eigene Fähigkeiten zu aktivieren und Alltagsfertigkeiten wieder zu trainieren.

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